Neuroathletiktraining

Was ist Neuroathletiktraining: 

Schauen wir uns einmal den Aufbau einer konventionellen Trainingsplanung an. Das wichtigste dabei ist der Output, die Performance. Bei der Verbesserung der Abläufe einzelner Bewegungen wird das Augenmerk meist „nur“ auf den Output gelegt, ohne zu hinterfragen wie dieser entsteht und wir diesen zum positiven geändert werden kann.         

Dabei ist es maßgeblich zu wissen, welche Aufgaben das Zentrale Nervensystem (ZNS)  hat und welchen  Einfluss dieses auf die Bewegung hat. 

Die Hauptaufgabe des ZNS und des Gehirns ist es, den Menschen vor dem Überleben zu schützen. Dabei werden permanent Informationen gesammelt, um bei potentiellen Gefahren direkt reagieren zu können. Sicherheit ist das höchste Gut. Das muss uns bei jeder Bewegung bewusst sein! Wie können wir das zum positiven nutzten und beeinflussen ? Dazu später mehr. 

Die oben genannten, permanenten Information liefern Rezeptoren (Input). Dieser Input wird verarbeitet, interpretiert (auf Erfahrungswerte) ,und auf die notwenige Sicherheit überprüft, anschließend wird aufgrund des Inputs entschieden in welche rForm die nächste Bewegung erfolgt. Die entstandene Bewegung wird als Output bezeichnet. 

Was fließt unter dem Begriff Output?

jegliche Bewegung:  gehen, laufen, werfen…. Aber auch Schmerz wird als Output bezeichnet, welcher aufgrund von Input sowie dessen Interpretation entsteht. 

Was sind potentielle Gefahren und wie reagiert der Körper darauf? 

Wie sicher oder gefährlich ist diese Situation für mich ? Diese Frage stellt sich das Gehirn andauernd. Wird eine Situation als nicht sicher oder kann nicht als sicher definiert werden, reagiert der Körper mit Schutzmechanismen um z.B Sehnen, Bänder, Muskulatur, Herz… zu schützen. 

Der Körper reagiert beispielsweise mit eingeschränkter Beweglichkeit, eingeschränkter Kraftentfaltung, Schmerz oder Spannung auf diese Situation. 

Wie können wir nun den Input, sowie die Interpretation dessen so zum positiven ändern, damit sich der Output wie gewünscht zum positiven ändert?

Bei der Veränderung des Inputs und dessen Interpretation spielen eine Menge Faktoren eine wichtige Rolle. Dabei muss jede Situation individuell analysiert werden

Die Input- Systeme:

  • Visuelles System

  • Vestibuäres System

  • Propriozeptives System

Des weiteren spielen Faktoren wie Stress, Schlaf, Ernährung … eine essentielle Rolle bei der Analyse. Ist die Gesamtbelastung zu Groß und wird eine Situation als unsicher eingestuft kommt es zu einer Schutzfunktion. 

 

Bei der Verbesserung der Output Faktoren, wie Schmerz, Beweglichkeitseinschränkung, Bewegungseinschränkungen ist es wichtig die hierfür Hirnareale mit qualitativ hochwertigen Input zu füttern!

 

Einer der für uns wichtigsten Hirnareale:

  • Stammhirn

  • Kleinhirn

  • Thalamus

  • Inselrinde

  • Mittelhirn